Das Leben mit Kind und Hund
für ein harmonisches Miteinander von Kind und Hund in der Familie

Hunde
machen glücklich und bereichern unser Leben. Ich glaube, dass dies nichts
wirklich Neues ist und mir viele Hundehalter diese Aussage bestätigen können.
Wir haben stets einen Begleiter, der uns der Natur ein Stück näherbringt oder jemandem, mit dem wir abends auf der Couch entspannen können.
Die Liste der positiven Auswirkungen ist lang und reicht von Stressreduzierung über eine innere Ausgeglichenheit bis hin zu mehr Freude am Alltag. Aber nicht nur Erwachsene profitieren davon, auch und besonders Kindern gibt das Zusammenleben eines Hundes vieles. Natürlich kann ein Kind, je nachdem, in welchem Entwicklungsstadium es sich befindet, nicht die volle Verantwortung für ein Lebewesen übernehmen. Dennoch kann ein Kind Freund, Bezugsperson und Spielkamerad des Hundes sein. Kinder lernen im Umgang mit dem Hund, Verantwortung zu übernehmen. Sich um einen Hund zu kümmern, heißt auch auf dessen Bedürfnisse einzugehen. Dazu zählt das Spazierengehen, das Füttern oder der soziale Kontakt und Interaktion mit der Bezugsperson. Dabei wird auch das Empathievermögen der Kinder geschult. Sie lernen, die Bedürfnisse der Hunde zu erkennen und darauf einzugehen.
Hunde fördern die Entwicklung eines guten Selbstwertgefühls, da sie die Kinder so annehmen, wie sie sind und auch nicht beurteilen. Sie können ihrem Hund alles erzählen und vertrauen ihm. All dies hat Auswirkungen auf die soziale Kompetenz der Kinder. Diese erlebte Freundschaft und Vertrautheit können sie im Umgang mit Anderen weitergeben.
Damit das Zusammenleben von Hund und Kind aber gut funktioniert, ist es wichtig, dass das Kind weiß, wie es mit einem Hund richtig umgeht. Erwachsene haben hier eine Vorbildfunktion und sollten den Kindern zeigen, worauf zu achten ist und was Hunde brauchen, um glücklich zu sein. Hunde sind keine Kuscheltiere und sollten immer mit Respekt behandelt werden! Kenntnisse über die Körpersprache der Hunde sind unabdingbar und können auch schon Kindern vermittelt werden. Kinder können lernen, dass die Sprache der Hunde eine andere ist und dass der Körper der Hunde uns einiges über ihre Befindlichkeit und Intentionen verrät.
Grundsätzlich gilt, dass Kinder den Hund nicht einfach hochheben, nicht gegen seinen Willen streicheln oder festhalten, nicht an Körperteilen (z.B. dem Schwanz) ziehen und nicht bedrängen oder einengen.
Auch beim Spaziergang mit dem Hund sind die Eltern in der Pflicht, darauf zu achten, dass sowohl die Kinder wie auch der Hund nicht überfordert werden. Nur wenn das Kind alt genug ist, um auch gefährlichere Situationen richtig einzuschätzen und auch stark genug, um den Hund zu halten, sollte man das Kind mit dem Hund allein spazieren gehen lassen. Es kann immer passieren, dass auf dem Spaziergang etwas Unerwartetes geschieht und der Hund sich erschreckt oder dass es ungünstige Hundebegegnungen gibt.
Generell gibt es (für sowohl Klein als auch Groß) ein paar grundlegende Regeln:
·Der Hund sollte nicht beim Fressen gestört werden, was bedeutet, dass man nicht in den Futternapf fasst oder diesen wegzieht.
·Der Hund sollte nicht beim Schlafen und Ruhen gestört werden. Die Schlafphasen sind wichtig und sollten respektiert werden.
·Die Ruheplätze der Hunde gilt es zu respektieren. Hunde dürfen sich zurückziehen und sollten dann in Ruhe gelassen werden.
Mithilfe kleiner Spielchen kann man den Kindern den Spaß am und mit dem Hund vermitteln. Hier können die Kinder leicht mit einbezogen werden und sie können sich im Umgang mit dem Hund üben. Ganz nebenbei kann man den Kindern Kenntnisse über die Körpersprache vermitteln und ihnen zeigen, wie sie sich selbst bewegen können, um nicht bedrohlich auf die Hunde zu wirken.
Solche Spielchen können Versteckübungen sein, bei der sich der Hund versteckte Leckerlis oder Spielzeuge „erschnüffeln“ muss. Auch Abrufübungen machen Hund und Kind Spaß und schulen das Timing der Kinder.
Oder wie wäre es mit einem Trick? Der Hund lernt um das Kind zu laufen, wobei mögliche Berührungsängste auf beiden Seiten überwunden werden können.
Ein Hund ist unter Beachtung einiger wichtiger Regeln eine tolle Bereicherung für das Familienleben.

Eine kleine Liste sinnvoller Regeln im Umgang mit dem Hund findest du hier:
Formulare/Informationsmaterial (fairbindung-mensch-hund.de)
Unseren Kind-Hund-Führerschein findest Du hier:
Kind-Hund-Führerschein (fairbindung-mensch-hund.de)
Der Kind-Hund-Führerschein ist darauf ausgerichtet, das Kind-Hund-Team spielerisch für alle Alltagssituationen theoretisch und praktisch fit zu machen.
In der Bücherreihe "VersteHen,StaUnen,TraiNieren,EntDecken"von Maria Rehberger/Aurea Verebes findest du für die verschiedenen Altersgruppen eine Menge an gemeinsamen Beschäftigungsmöglichkeiten:
"Größere Kinder können mit dem Familienhund oft schon anders umgehen. Was nicht bedeutet, dass es keiner Unterstützung mehr bedarf. Gerade zwischen 7 und 11 Jahren kann man Kindern wunderbar zeigen, wie ein respektvolles, harmonisches Miteinander am besten funktioniert. Dieser Band enthält eine Einführung in die Körpersprache des Hundes. Mithilfe der Körpersprache-Ampel ist es auch für Kinder leicht, das Verhalten sofort einer Ampelfarbe zuzuordnen. Interaktive Aufgaben, die das Kind zum Beobachten einladen, unterstützen die Wahrnehmung des Kindes und fördern die Freude am gemeinsamen Entdecken. Der Schlauwau begleitet die Kinder und stellt sein Expertenwissen zur Verfügung. Er erzählt, woher der Hund kommt und was der Fuchs und der Kojote mit ihm gemein haben. Er nimmt die Kinder mit auf eine Reise durch die Jahrhunderte bis heute und zeigt, wie unterschiedlich unser felliger Freund gelebt hat. Körpersprache, Wissen und ausführliche Trainingsanleitungen machen es kinderleicht, tolle Tricks aufzubauen und fördern so eine gesunde, langjährige Freundschaft."
Zu bestellen u.a. hier:
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weitere Blogartikel findest Du hier:
Fairbindung's-Blog (fairbindung-mensch-hund.de)
Bist du in unserer Nähe, komm in unsere Welpenkurse, welche auf dem neusten Stand der Wissenschaft basieren und mit denen du eine super Grundlage legst für ein harmonisches Zusammenleben - auch unter Einbezug deines Kindes/deiner Kinder.
Welpen-& Junghundetraining (fairbindung-mensch-hund.de)
Bist du nicht in unserer Nähe, gibt es auch online die Möglichkeit, via Zoom gutes Welpentraining zu absolvieren - zeitlich & räumlich unabhängig :-)
Online Training (fairbindung-mensch-hund.de)
Sinnvolle Beschäftigungsmöglichkeiten nicht nur für Welpen für zuhause findest Du hier:
Lebenslust statt Lebensfrust - Beschäftigungen im Hundetraining (fairbindung-mensch-hund.de)
Wenn Du Fragen zu deinem Welpen/zum Welpentraining, schreibe mir gerne eine Email an:
info@fairbindung-mensch-hund.de
Bild oben: Adobe.stock
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